Seit Steve Jobs mit dem iPod den geflügelten Slogan „One More Thing“ einführte, wird genau das auf jeder Keynote erwartet. Eine Haltung, die ehrlich gesagt, etwas absurd und überzogen ist. Doch Apple könnte kurz davor stehen, wieder ein berrühmt-berüchtigtes „One More Thing“ zu zeigen – wenn das Headset für AR und VR präsentiert wird. Doch der gestrige Leak lässt darauf schließen, dass dies gar nicht für die Hardware an sich zutrifft. Was ist damit gemeint?
Die Hard- und Software
Das Headset aus Cupertrino ist mehr oder weniger ein offenes Geheimnis, zu offensichtlich waren die Leaks alleine in den letzten 18 Monaten. Hier und hier könnt Ihr Entsprechendes dazu nachlesen. Hinzu kommt, dass anstatt Health nun eben das Metaverse im Silicon Valley als der zukünftige Wachstumstreiber identifiziert wurde. Genauso wie beim iPhone will Apple Hard- und Software optimal aufeinander abstimmen. Doch Apple scheint so viel mehr zu planen.
Neues Ökosystem
Bis vor kurzem war „realityOS“ der einzige Hinweis, der bezüglich Software über das Headset bekannt wurde, wie hier berichtet. Gestern jedoch wurde bekannt, dass sich Apple diesbezüglicgh weitere Marken hat schützen lassen, hier nachzulesen. Besonders interessant daraus ist der Markenname „Reality Processor“. Das ist ein klares Indiz dafür, dass Apple, basierend auf Apple Silicon, eine eigene Chip-Linie dafür plant. Und schaut man sich das Produktportfolio an, so hat jede Gerätekategorie, bis auf ein, zwei Ausnahmen, seine eigene Chip-Linie. Im iPhone kommt ein A-Chip zum Einsatz, im HomePod und der Apple Watch sind es S-Chips usw.
Das legt die Vermutung nahe, dass Apple für sein Headsets speziell angepasste Chips verwenden will. Und speziell angepasste Chips braucht man dann, wenn die Software entsprechend angepasst wird. Und angepasste Software wiederum bedeutet ein eigenständiges Ökosystem. Das ist absolut sinnvoll, da sich deutlich andere Möglichkeiten ergeben und Apple nicht dasfüpr bekannt ist, einfach nur Software auf die neue Hardware-Plattform zu übertragen. Apple ist vielmehr ein Unternehmen, welches die neuen Möglichkeiten mögliochst vollumfänglich in die Bedienung der Software integrieren will. Das geht meines Erachtens nur, wenn man hier neue Wege beschreitet.
Zweite Hardware-Generation in Arbeit
Dazu passen zuzdem auch die Gerüchte, wonach Apple bereits an der zweiten Generation seiner Headsets arbeite. Die erste Generation, laut gestrigem Leak, könnte als „Reality Pro“ vermarktet werden und sich in erster Linie an Entwickler richten – also eine Nische abdecken. Diese könnten ihre Anwendungen und Apps entsprechend übertragen, ausprobieren und optimieren. Im Anschluss daran könnte 2024 der Rollout der zweiten Generation zu deutlich günstigeren Preisen an den klassischen Endverbraucher beginnen.